Neuzugänge beim BVB? Ricken versteht Fan-Erwartungen

Neuzugänge beim BVB? Ricken versteht Fan-Erwartungen

BVB-Neuzugänge? Ricken versteht die Erwartungen der Fans

Teaser: Borussia Dortmund gab im vergangenen Sommer viel Geld aus, um den Kader zu verstärken. Doch keiner der Neuzugänge hat sich bisher als Stammspieler etabliert. Sportdirektor Lars Ricken zog dennoch eine positive Zwischenbilanz – auch wenn er die wachsende Unzufriedenheit unter den Fans nachvollziehen kann.

Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2025, 00:57 Uhr

Schlagwörter: Sport, Fußball

Artikel: Borussia Dortmunds Transferoffensive im Sommer sollte den Kader mit jungem Talent verjüngen. Sportdirektor Lars Ricken verteidigt trotz zunehmender Frustration unter den Anhängern den Fokus auf die Nachwuchsförderung. Die Neuzugänge bräuchten einfach mehr Zeit, um sich einzuspielen und konstant zu performen, betont er.

Der BVB investierte im vergangenen Sommer kräftig und verpflichtete Spieler wie Fábio Silva, Carney Chukwuemeka und Jobe Bellingham. Bisher hat jedoch keiner der drei einen Stammplatz erobert. Bellingham, der aktivste der Trias, kam in 14 Bundesliga-Spielen auf knapp 500 Einsatzminuten. Eine Rote Karte gegen den SC Freiburg bedeutet nun, dass er die anstehenden Partien gegen Gladbach und Frankfurt verpassen wird.

Chukwuemeka bestritt in dieser Saison zwölf Partien, stand dabei aber nur fünfmal in der Startelf und erzielte ein Tor. Silva bleibt unterdessen zweite Wahl hinter Sturmspitze Serhou Guirassy, steuerte in neun kurzen Liga-Einsätzen jedoch drei Vorlagen bei. Gerüchten zufolge hatte der Portugiese über einen Wechsel im Winter nachgedacht, um vor den WM-Qualifikationsspielen mehr Spielpraxis zu sammeln – doch Ricken schloss einen Abgang im Januar kategorisch aus.

Der Sportdirektor räumte zwar die Ungeduld der Fans ein, blieb aber bei der langfristigen Ausrichtung des Vereins. Besonders Bellinghams Entwicklung hob er hervor: Der Mittelfeldspieler zeige von Spiel zu Spiel Fortschritte. Gleichzeitig betonte Ricken, dass alle drei Neuzugänge Geduld verdienten, während sie sich an die Anforderungen des Spitzenfußballs gewöhnten.

Dortmunds Sommertransfers befinden sich weiterhin in der Anpassungsphase – mit begrenzten Startelf-Einsätzen und durchwachsenen Leistungen bisher. Rickens Haltung bleibt klar: Der Verein wird keine überstürzten Entscheidungen treffen und setzt darauf, dass sich die jungen Spieler mit der Zeit weiterentwickeln. Ob sich die Strategie auszahlt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.