Aachener Regenbogen-Treppe spaltet Schüler: Symbol der Akzeptanz oder Provokation?

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Schüler in Uniformen stehen auf einem Weg und halten Papiere, während ein Mädchen in ein Mikrofon spricht; hinter ihnen ist eine Umrandungswand mit einem Schuppendach, das mit Ballons geschmückt ist.

Aachener Regenbogen-Treppe spaltet Schüler: Symbol der Akzeptanz oder Provokation?

Regbogen-Treppe am Haupteingang der Gesamtschule Aachen-Brand löst gemischte Reaktionen aus

Die bunte Treppe am Hauptportal der Gesamtschule Aachen-Brand sorgt unter den Schülerinnen und Schülern für geteilte Meinungen. Während manche die farbenfrohen Stufen meiden, sehen andere darin ein Symbol der Akzeptanz – dank der schulischen Initiative "All Inclusive", die sich für Vielfalt einsetzt.

Die Gruppe "All Inclusive", die seit über zweieinhalb Jahren aktiv ist, trägt das Zertifikat "Schule der Vielfalt". Ihr jüngstes Projekt, die Regenbogen-Treppe, entstand 2023 nach einer Idee von Herrn Müller, einem Lehrer der Berliner Goethe-Schule. Ziel der Aktion ist es, queeren Jugendlichen zu zeigen, dass sie sich nicht verstecken müssen und so akzeptiert werden, wie sie sind.

Doch der Alltag bleibt eine Herausforderung: Schülerinnen und Schüler werden weiterhin mit homophoben und transfeindlichen Beleidigungen konfrontiert – ein Zeichen für den anhaltenden Kampf um Anerkennung. Manche weichen mittlerweile auf längere Wege zu ihren Klassenzimmern aus, um die Regenbogen-Treppe zu umgehen.

Trotz der täglichen Anfeindungen steht die Treppe als kraftvolles Zeichen für das Engagement der Schule in Sachen Diversität und Inklusion. Die Initiative "All Inclusive" setzt sich weiterhin für mehr Akzeptanz ein. Die gespaltenen Reaktionen der Schülerinnen und Schüler unterstreichen, wie wichtig anhaltender Dialog und Aufklärung über LGBTQ+-Themen bleiben.