"Cowboys sollen ihre Gefühle nicht zeigen, aber sie waren vor mir verletzlich" - Dokumentarfotograf Alex Bex über "Erinnerungen im Staub"

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Ein Collage von Männern mit Kameras.

"Cowboys sollen ihre Gefühle nicht zeigen, aber sie waren vor mir verletzlich" - Dokumentarfotograf Alex Bex über "Erinnerungen im Staub"

"Cowboys sollen keine Gefühle zeigen – doch vor mir waren sie verletzlich" – Dokumentarfotograf Alex Bex über Erinnerungen an Staub

Der Finalist der Sony World Photography Awards 2025 im Bereich Professionals spricht über sein langfristiges Projekt, das Männlichkeitsbilder in der westlichen Kultur hinterfragt

  1. September 2025, 23:18 Uhr

Der in Berlin ansässige Fotograf Alex Bex hat den dritten Platz in der Professional-Kategorie der Sony World Photography Awards belegt. Sein langfristiges Projekt Erinnerungen an Staub untersucht den Wandel traditioneller Männlichkeitsvorstellungen am Beispiel von Texas-Cowboys. Die Serie verbindet künstlerische und dokumentarische Stile, um eine schwindende Lebensweise einzufangen.

Bex’ Weg zur Fotografie begann unter dem Einfluss seines Vaters. Nach Jahren in der Musikbranche widmete er sich der künstlerischen und dokumentarischen Fotografie. Sein aktuelles Projekt, ausschließlich mit einer 35-mm-Leica M6 und einem 50-mm-Summicron-Objektiv entstanden, spiegelt diesen Übergang wider.

Erinnerungen an Staub rückt Cowboys in Texas in den Fokus – eine Gruppe, die oft als Symbol für traditionelle Männlichkeit gilt. Die Bilder erkunden, wie diese Männer ihre Identität in einer sich rasant verändernden Welt definieren. Bex, der halb französischer, halb amerikanischer Herkunft ist, nutzt seine doppelte Perspektive, um die Themen des Projekts zu rahmen. Die Sony World Photography Awards würdigten die Serie in der Kategorie Dokumentarfotografie. Die Jury lobte die Tiefe der Arbeit und ihre Fähigkeit, Klischees über Männlichkeit in der westlichen Kultur herauszufordern.

Mit der Auszeichnung zählt Bex zu den führenden Stimmen der zeitgenössischen Dokumentarfotografie. Seine Arbeit erreicht nun ein breiteres Publikum und bietet einen differenzierten Blick auf Männlichkeit durch die Linse der Texas-Cowboy-Kultur. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen – weitere Ausstellungen und Publikationen sind geplant.