Cyberangriff zerstört Apotheken-Daten – Inhaber kämpft um Existenz

Cyberangriff zerstört Apotheken-Daten – Inhaber kämpft um Existenz

Cyberangriff legt Apotheke in der Nähe lahm

In den frühen Stunden des Dienstags traf ein Cyberangriff die Apotheke in der Nähe und lähmte ihre Computersysteme. Der Inhaber, Delbrin Houri, steht nun vor Schäden in Höhe von zehntausenden Euro, nachdem Kriminelle Daten verschlüsselt und Server zerstört haben. Die Behörden raten dringend davon ab, das geforderte Lösegeld zu zahlen – doch das stellt das Unternehmen vor eine schwierige Entscheidung.

Der Angriff erfolgte über Nacht und richtete sich gegen die Apotheken-Software des Anbieters Aposoft. Die Server wurden gelöscht, Dateien verschlüsselt und eine Erpressernachricht hinterlassen. Die Täter gaben lediglich eine E-Mail-Adresse für Kontakt an, nannten jedoch keine konkrete Lösegeldsumme.

Wichtige Daten, darunter E-Rezepte aus den vergangenen Tagen, gingen verloren. Die Apotheke blieb bis 15 Uhr dienstags geschlossen, während das Team einen provisorischen Ersatzserver einrichtete. Mittlerweile hat der Betrieb wieder aufgenommen, doch Houri warnt, dass die vollständige Wiederherstellung Wochen oder sogar Monate dauern könnte. Seine Versicherung deckt keine Cybervorfälle ab – die finanziellen Folgen trägt er allein. Die Polizei rät davon ab, mit den Angreifern zu verhandeln, da eine Zahlung keine Garantie für die Datenrettung bietet. Houri appelliert nun an andere Apothekeninhaber, ihre Cyberversicherung zu prüfen, bevor sie selbst Opfer ähnlicher Attacken werden.

Die Apotheke in der Nähe ist gezwungen, mit einem Notfallsystem zu arbeiten, während die digitalen Unterlagen rekonstruiert werden. Ohne Versicherungsschutz muss Houri die Kosten selbst tragen. Gleichzeitig versorgt die Apotheke weiterhin Kunden – wenn auch mit vorübergehenden Einschränkungen.