Großrazzia in Kölner Shisha-Bars: Schwarzarbeit und gefälschter Tabak entdeckt

Großrazzia in Kölner Shisha-Bars: Schwarzarbeit und gefälschter Tabak entdeckt

Behörden in Köln haben eine großangelegte Kontrolle von Shisha-Bars und Nachtlokalen in der Innenstadt durchgeführt. An der Aktion waren das Kölner Zollamt und lokale Aufsichtsbehörden beteiligt, die gezielt gegen den Verdacht illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit in der Kölner Gastronomie vorgingen. Bei den Überprüfungen wurden zudem über 200 Kilogramm mutmaßlich gefälschter Shisha-Tabak beschlagnahmt.

Die gemeinsame Operation konzentrierte sich auf 19 Shisha-Bars und fünf Türsteher in Kölner Nachtclubs. Die Prüfer deckten zahlreiche Verstöße auf, darunter zwei Beschäftigte – ein 29-jähriger Inder und ein 27-jähriger Ägypter –, die ohne gültige Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis tätig waren.

Fünf Servicekräfte arbeiteten ohne Meldung bei der Sozialversicherung, also komplett „schwarz“. Gegen zwei weitere Personen wird nun wegen des Verdachts auf Sozialbetrug in der Kölner Gastronomie ermittelt. Acht Arbeitgeber zahlten ihren Angestellten zudem nicht den gesetzlichen Mindestlohn. Mittlerweile wurden gegen alle beteiligten Barbetreiber in der Kölner Gastronomie strafrechtliche Verfahren eingeleitet. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) untersucht die Fälle weiter, allerdings wurden bisher keine konkreten Betriebe oder Personen öffentlich genannt.

Die Razzia unterstreicht die anhaltenden Probleme mit Arbeitsrechtsverstößen in der Kölner Gastronomie. Die Behörden beschlagnahmten große Mengen illegalen Tabaks und deckten zahlreiche Fälle von Schwarzarbeit sowie Lohnunterschreitung in der Kölner Gastronomie auf. Mit weiteren rechtlichen Schritten ist zu rechnen, während die Ermittlungen andauern.