Deutschlands Landwirtschaftsminister lehnt flächendeckende Innenhaltung von Geflügel ab

Keine flächendeckende Geflügel-Innenhaltung in NRW - Deutschlands Landwirtschaftsminister lehnt flächendeckende Innenhaltung von Geflügel ab

Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) hat Forderungen nach einer flächendeckenden Stallhaltungspflicht für Geflügel in Nordrhein-Westfalen vorerst abgelehnt. Die Entscheidung, die auf Tierschutzbedenken basiert, hat unter Landwirten und Politikern eine Debatte ausgelöst. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft setzt sich seit Langem für eine bundesweite Stallpflicht ein und betrachtet sie als zentrale Maßnahme im Kampf gegen die Geflügelpest. Das Bundeslandwirtschaftsministerium betont jedoch, dass die Verantwortung für die Tierseuchenbekämpfung bei den Ländern liege – eine pauschale Regelung sei aufgrund unterschiedlicher regionaler Gegebenheiten schwierig umsetzbar. Die Haltung der Ministerin wird von Tierschützern unterstützt, die argumentieren, dass die Zwangsumstellung von Freilandgeflügel auf reine Stallhaltung die Tiere unnötig stresse. Gleichzeitig fürchten kleine Betriebe die finanziellen Folgen eines solchen Verbots: Viele sehen ihre Existenz bedroht. Die Düsseldorfer Landesregierung hat bisher keine klare Position zur Stallpflicht für Gänse und Hühner bezogen. Die Diskussion bleibt kontrovers – zwischen Tierschutz, Seuchenprävention und den wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Landwirte.