Dormagen feiert den 87. Jahrestag der Kristallnacht mit einer von Schülern geführten Gedenkfeier

Admin User
2 Min.
Gedenksteine mit Blumensträußen davor.

Dormagen feiert den 87. Jahrestag der Kristallnacht mit einer von Schülern geführten Gedenkfeier

Am Sonntag, dem 9. November 2025, um 18:00 Uhr, gedachte Dormagen mit einer Gedenkveranstaltung auf dem jüdischen Friedhof in Reinickendorf an der Zonser Heide an den 87. Jahrestag der Reichspogromnacht. Die Feier würdigt die Opfer des Novemberpogroms von 1938, als die Nationalsozialisten in ganz Deutschland jüdische Synagogen, Geschäfte und Wohnhäuser angriffen. Die von Schülerinnen und Schülern mehrerer örtlicher Schulen gestaltete Gedenkstunde beginnt mit einer Ansprache von Bürgermeister Erik Lierenfeld. Beteiligt sind Jugendliche der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, der Hackenbroich-Realschule sowie des Leibniz-Gymnasiums Hackenbroich. Aus Respekt vor der jüdischen Tradition werden männliche Besucher gebeten, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen. Eine begrenzte Anzahl an Kippot steht auf Wunsch zur Verfügung. Regina Nawrot, stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Dormagen-Kiryat Ono, wird während der Veranstaltung ein Gebet sprechen. Den Abschluss bildet die Niederlegung eines Blumengrußes durch Bürgermeister Lierenfeld und den Vereinsvorsitzenden Uwe Schunder. Im Anschluss sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer gemeinsamen Suppe und Getränken in die Friedenskirche in Zons eingeladen. Die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in Dormagen mahnt zur Erinnerung an die Vergangenheit und ruft zu wachsamer Haltung gegen Antisemitismus und Hass auf. Dass die Veranstaltung von jungen Menschen mitgestaltet wird, unterstreicht das Engagement der Stadt für Erinnerungskultur und politische Bildung.