GLS Bank schließt Konten der DKP – Partei vermutet politische Gründe

GLS Bank schließt Konten der DKP – Partei vermutet politische Gründe

GLS Bank kündigt Konten der DKP

Teaser: Die Deutsche Kommunistische Partei darf ihre Konten bei der Bochumer GLS Bank nicht mehr führen. Als Grund vermutet sie ihre Solidarität mit Kuba.

10. Dezember 2025, 09:20 Uhr

Die GLS Bank hat sämtliche Konten der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) geschlossen. Betroffen sind sowohl der Bundesvorstand als auch mehrere Landesverbände. Die Bank gab keine detaillierte Begründung an, setzte jedoch eine Frist für die Schließung bis Jahresende.

Die DKP erfuhr von dem Schritt erst durch eine Mitteilung der GLS Bank, wonach die bestehenden Konten deaktiviert würden. Zudem verweigerte die Bank die Eröffnung neuer Konten für die Partei. Einen konkreten Grund nannte sie nicht – die DKP vermutet jedoch, dass ihre öffentliche Unterstützung für Kuba eine Rolle gespielt haben könnte.

Die Partei hat inzwischen einen Spendenaufruf gestartet, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Als Übergangslösung richtete sie ein Ersatzkonto bei der Sparkasse Essen ein. Weder die Bank noch die DKP nannten die verantwortliche Person oder Abteilung für die Entscheidung.

Durch die Kontoschließungen verliert die DKP den Zugang zu ihren bisherigen Bankdienstleistungen. Spenden und das neue Konto bei der Sparkasse Essen sollen nun die Finanzgeschäfte der Partei regeln. Die GLS Bank äußerte sich bisher nicht weiter zu den Gründen für ihre Entscheidung.