Heldentum in der Hölle: NRW ehrt Retter nach brutalen Angriff in Ratingen

Heldentum in der Hölle: NRW ehrt Retter nach brutalen Angriff in Ratingen
In einer bewegenden Zeremonie am Freitag werden in Gelsenkirchen fünf Feuerwehrleute, zwei Polizisten, ein Rettungssanitäter und ein Notarzt mit der Landesrettungsmedaille Nordrhein-Westfalens ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt ihren Mut vor zweieinhalb Jahren, als sie bei einem grausamen Angriff in Ratingen unter Lebensgefahr einander das Leben retteten. Der Täter, Frank P., hatte die Einsatzkräfte in Brand gesetzt, nachdem sie die Tür zu seiner Wohnung aufgebrochen hatten. Getrieben von einem tief verwurzelten Hass auf den Staat, wurde P. wegen fünffachen versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Retter handelten an jenem Tag lebensrettend – doch nicht ohne Folgen: Acht der neun Verletzten trugen bleibende Schäden davon. Eine 25-jährige Polizistin, die zwei Monate im Koma lag, kehrte gemeinsam mit einem Kollegen in den Dienst zurück. Nicht alle Opfer konnten ihre Arbeit wieder aufnehmen, wie die Feuerwehr Ratingen mitteilte. Ermittlungen ergaben später, dass P. wochenlang mit der Leiche seiner Mutter in der Wohnung gelebt hatte, ohne ihren Tod aufgrund seines psychischen Zustands zu bemerken. Die Träger der Landesrettungsmedaille werden am Freitag in Gelsenkirchen von Ministerpräsident Hendrik Wüst geehrt. Ihr Mut, ihr Opfer und ihre ungebrochene Widerstandskraft stehen im Mittelpunkt der Würdigung. Die Lokalzeit Düsseldorf auf WDR 2 berichtet am 7. November 2025 über die Geschichte.

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