Igor Levit kämpft mit Musik und Mut gegen wachsenden Antisemitismus in Deutschland

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Drei Frauen auf der Bühne mit Violinen stehend und spielend, mit Notenpulten und Notenblättern davor, während ein Zuschauer im Vordergrund sitzt; eine Uhr ist an der weißen Rückwand angebracht, und ein weißer Vorhang ist links sichtbar.

Igor Levit kämpft mit Musik und Mut gegen wachsenden Antisemitismus in Deutschland

Der Pianist Igor Levit, eine prägende Figur der klassischen Musikszene, hat sich gegen den wachsenden Antisemitismus in Europa ausgesprochen. Der 34-Jährige, in Russland geboren und in Deutschland aufgewachsen, ist sowohl für sein künstlerisches Genie als auch für sein gesellschaftliches Engagement bekannt.

Levit, der seit über einem Jahrzehnt zu den führenden Persönlichkeiten der klassischen Musik zählt, eröffnete im vergangenen Jahr die wiederaufgebaute Reichenbach-Synagoge in München. Bei der feierlichen Einweihung hielt Bundeskanzler Friedrich Merz eine bewegende Rede, die ihn bis zu Tränen rührte. Für sein Engagement für Menschenrechte und gegen Antisemitismus wurde Levit von verschiedenen Institutionen ausgezeichnet, darunter das Internationale Auschwitz-Komitee und 2020 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Die New York Times bezeichnete Levit als den bedeutendsten Künstler seiner Generation. Seine Konzerte – darunter eine bevorstehende Reihe im Wiener Musikverein vom 17. bis 22. Oktober – sind mehr als nur musikalische Aufführungen: Sie sind Hommagen an das Leben, die verschiedene Facetten menschlicher Erfahrung feiern. Das Programm der anstehenden Konzertreihe widmet sich dem von Stalin verfolgten Komponisten Dmitri Schostakowitsch.

Levits Aufstieg ist beeindruckend: Geboren in Nischni Nowgorod, zog er mit acht Jahren nach Hannover und schloss sein Klavierstudium mit der besten Note ab, die sein Institut je vergeben hatte. Trotz seines Erfolgs bleibt er bescheiden und dankbar – doch die Zunahme antisemitischer Vorfälle in Europa stimmt ihn zutiefst traurig. Er rechnet mit solchen Zwischenfällen und zeigt sich enttäuscht von opportunistischem und feigem Verhalten in der Gesellschaft.

Als gefeierter Pianist und Aktivist nutzt Igor Levit weiterhin seine Plattform, um auf Antisemitismus und Menschenrechte aufmerksam zu machen. Seine bevorstehende Konzertreihe im Musikverein unterstreicht sein Engagement für Kunst und gesellschaftliche Verantwortung. Trotz der Herausforderungen, denen er begegnet, bleibt er dankbar für die Anerkennung, die ihm zuteilwurde – darunter der renommierte Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2020.

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