Kampagne von Wuppertal Media Project 'Boobs' löst Debatte über Brustfreiheit aus

Admin User
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Ein Plakat mit zwei Mädchen.

Kampagne von Wuppertal Media Project 'Boobs' löst Debatte über Brustfreiheit aus

Das Wuppertaler Medienprojekt löst mit Plakat-Kampagne zu "Busen – Perspektiven auf Brüste" Kontroversen aus. Die Werbekampagne des Wuppertaler Medienprojekts für die Reihe "Busen – Perspektiven auf Brüste" sorgt für Aufsehen: Die Plakate zeigen unverkleidete Frauenbrüste – und lösten damit öffentliche Empörung sowie Zensurversuche aus. Die Macher betonen jedoch, die Abbildungen seien naturnah und keineswegs sexualisierend dargestellt. Ziel des Projekts ist die Bewerbung einer neuen Filmreihe für Schulen, die sich mit Körperbildern, Geschlechterrollen und der nicht-sexualisierten Darstellung von Brüsten auseinandersetzt. Julian Rauen, ein 21-jähriger beteiligter Student, argumentiert, dass nackte Brüste nicht automatisch mit Sexualisierung oder Verfügbarkeit gleichzusetzen seien. Die Plakate – ohne Gesichter – sollen jede Frau in ihrer Natürlichkeit repräsentieren. Der Deutsche Werberat stufte die Kampagne nicht als "unzüchtig" ein. Dennoch wurden die Plakate massenhaft abgerissen oder beschmiert. Den Antrag auf Zensur der Werbung reichte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein. Andreas von Hören, Leiter des Wuppertaler Medienprojekts, zeigte sich überrascht über die heftigen Reaktionen. Rauen empfand anonyme Hass-Mails zur Kampagne sogar als verletzender als die Sachbeschädigung an den Plakaten. Die Debatte um die Kampagne "Busen – Perspektiven auf Brüste" hält an. Trotz öffentlicher Kritik und Zensurbestrebungen bleibt das Projekt bei seiner Haltung: Es will offene Diskussionen über Körper und Geschlechterrollen an Schulen fördern. Wie es mit der Kampagne weitergeht, bleibt angesichts der anhaltenden Kontroversen ungewiss.