Mönchengladbachs Militärstandorte erhalten neue Bestimmung – Bundeswehr und E-Bus-Depot

Mönchengladbachs Militärstandorte erhalten neue Bestimmung – Bundeswehr und E-Bus-Depot
Zukunft zweier Militärstandorte in Mönchengladbach entschieden
Die Zukunft zweier wichtiger Militärliegenschaften in Mönchengladbach steht fest: Das ehemalige Joint Headquarters (JHQ) wird zu einer Einrichtung der Bundeswehr, während auf dem Gelände der Niederrheinkaserne ein nachhaltiges Busdepot entstehen soll. Die Reaktionen lokaler Verantwortungsträger auf die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen fallen gemischt aus.
Bund und Land einigten sich darauf, das ehemalige JHQ in einen neuen Bundeswehrstandort umzuwandeln. Teil der Planung ist zudem ein Unterkunftszentrum mit 140 Plätzen, das Abschiebungen strukturiert und rechtssicher organisieren soll.
Die Niederrheinkaserne in der Nähe der Autobahnabfahrt Nord wird an den regionalen Versorger NEW verkauft. Künftig dient das Gelände als Depot für die voll-elektrischen Busflotten, die Mönchengladbach und Viersen bedienen. Der Schritt unterstreicht die grüne Wende und den Strukturwandel in der Region.
Monatelang hatten lokale Akteure – von der Stadtverwaltung über politische Parteien bis hin zu Wirtschaftsvertretern – über die künftige Nutzung der Flächen diskutiert. Die Vorschläge reichten von Wohn- und Gewerbeprojekten über Kulturstätten bis hin zu Grünflächen. Die nun getroffene Entscheidung schließt jedoch weitere gewerbliche Entwicklungen auf dem JHQ-Gelände aus – ein Rückschlag für die Wirtschaftspläne Mönchengladbachs.
Die SPD-Fraktion kritisierte das Vorgehen des Landes und warnte vor negativen Folgen für Arbeitsplätze und Investitionen. Die Stadt begrüßte zwar den Ausbau der Bundeswehrpräsenz, betonte aber gleichzeitig die Notwendigkeit wirtschaftlicher Impulse zur Stärkung des Arbeitsmarktes.
Das Millionenprojekt hat nun eine klare Perspektive: Das Busdepot fördert die nachhaltige Mobilität, während die Bundeswehrliegenschaft die militärische Infrastruktur stärkt. Dennoch bleibt der Verlust gewerblicher Nutzungspotenziale am JHQ ein Dämpfer für die lokale Wirtschaftsförderung.

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