Mordprozess in Düsseldorf: Obdachloser stirbt nach gewaltsamer Auseinandersetzung in Neuss

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Ein einzelnes Buch mit einem sichtbaren Buchrücken und Umschlag, das aufrecht steht.

Tod eines Obdachlosen - Angeklagter bestreitet Vorwürfe - Mordprozess in Düsseldorf: Obdachloser stirbt nach gewaltsamer Auseinandersetzung in Neuss

Ein tragischer Vorfall in Neuss hat zu einem Mordprozess vor dem Landgericht Düsseldorf geführt. Ein 56-jähriger Obdachloser kam gewaltsam ums Leben, angeklagt ist ein 46-jähriger ukrainischer Staatsbürger mit griechischem Pass wegen gemeinschaftlichen Mordes. Der mutmaßliche Mittäter, ein 39-jähriger Mann, nahm sich während der Untersuchungshaft das Leben.

Der Angeklagte bestreitet jede Beteiligung und behauptet, es habe einen Streit zwischen dem Opfer und einem anderen Mann um den Standort eines Zeltes gegeben. Die Anklageschrift wirft dem 39-Jährigen jedoch vor, das Opfer als Erster angegriffen zu haben, woraufhin sich der Angeklagte an der Prügelei beteiligt habe. Das Opfer erlitt schwere Gesichts- und Kopfverletzungen. Der Angeklagte aussagte, er habe dem Mann nach einer Auseinandersetzung geholfen und ihn am nächsten Tag leblos in seinem Zelt aufgefunden.

Der Prozess ist mit sechs Verhandlungsterminen bis Mitte Dezember angesetzt. Suchergebnisse liefern keine Hinweise auf eine Straftat durch eine Person mit griechischem Ausweis oder auf einen Vorfall mit einem 39-jährigen Beschuldigten an einem bestimmten Tag. Erwähnt wird lediglich ein 21-jähriger Mann, der am Flughafen Köln/Bonn mit gefälschten Dokumenten auf dem Weg nach Istanbul aufgegriffen wurde.

Der 46-jährige ukrainische Angeklagte mit griechischem Pass bestreitet weiterhin, in den gewaltsamen Tod des 56-jährigen Obdachlosen in Neuss verwickelt zu sein. Der Prozess, der Mitte Dezember abgeschlossen werden soll, soll die Wahrheit hinter diesem tragischen Ereignis aufklären.