Paderborns Supercomputer „Otus“ revolutioniert Forschung mit grüner Rechenpower

Paderborns Supercomputer „Otus“ revolutioniert Forschung mit grüner Rechenpower

Die Universität Paderborn hat "Otus" vorgestellt, einen hochmodernen Hochleistungsrechner, der komplexe wissenschaftliche Herausforderungen bewältigen soll. Die feierliche Inbetriebnahme fand am 10. November 2025 im Paderborn Center for Parallel Computing (PC²) statt.

Otus ist ein Rechenkraftwerk mit 142.656 CPU-Kernen und 108 Grafikprozessoren (GPUs). Zudem verfügt er über ein gewaltiges Speichersystem mit fünf Petabyte, das von Lenovo in Zusammenarbeit mit der pro-com Datensysteme GmbH entwickelt wurde. Diese immense Leistung ermöglicht es Forschenden, riesige Datensätze zu analysieren, komplexe Simulationen durchzuführen und Experimente zu modellieren.

Der Supercomputer arbeitet rund um die Uhr und gewährleistet so, dass zeitkritische Forschungsprojekte effizient umgesetzt werden können. Er unterstützt ein breites Spektrum wissenschaftlicher Vorhaben – von der Grundlagenforschung über erneuerbare Energien bis hin zur künstlichen Intelligenz. Otus setzt zudem neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit: Er nutzt indirekte Freikühlung, verwertet Abwärme und wird mit klimaneutralem Strom betrieben. Damit belegt er den fünften Platz im "Green500"-Ranking.

Als Nationales Hochleistungsrechenzentrum (NHR) steht Otus Forschenden in ganz Deutschland über ein transparentes Bewerbungsverfahren zur Verfügung. Bei der Einweihung hatten Gäste die Möglichkeit, das Rechenzentrum zu besichtigen und die Infrastruktur hautnah zu erleben. Prof. Dr. Matthias Bauer, Präsident der Universität Paderborn, betonte die Bedeutung des Hochleistungsrechnens für die Bewältigung aktueller Herausforderungen.

Der von der Universität Paderborn entwickelte und bereitgestellte Supercomputer "Otus" ist nun voll einsatzbereit. Er soll wissenschaftliche Entdeckungen beschleunigen und zu nachhaltigen Lösungen beitragen. Forschende können sich auf effiziente und verantwortungsvolle Durchführung komplexer Analysen und Simulationen freuen.