„Pizza Connection“: Wie Konservative und **Grüne** wieder ins Gespräch kommen

„Pizza Connection“: Wie Konservative und **Grüne** wieder ins Gespräch kommen
Die „Pizza Connection“ – informeller Austausch zwischen Konservativen und den Grünen – tagt wieder in der neuen Legislaturperiode
Die „Pizza Connection“, ein lockerer Zirkel, der nach gemeinsamen Schnittmengen zwischen Deutschlands Konservativen und den Grünen sucht, hat in der neuen Wahlperiode ihre Treffen wiederaufgenommen. Die Gruppe, deren Name auf den früheren CSU-Generalsekretär Bernd Protzner zurückgeht, wird von der grünen Bundestagsabgeordneten Claudia Müller koordiniert. Je nach Anlass nehmen auch Parteispitzen teil.
Unterdessen hat das namensgebende Restaurant in Bonn nach Umbauten und einem Besitzerwechsel wieder eröffnet.
Das „Pizza Connection“-Lokal hatte aufgrund des Ruhestands der alternden bisherigen Inhaber und der Folgen der Coronapandemie schließen müssen. Ein Nachfahre der ursprünglichen Betreiber übernahm das Restaurant, das nach fünfmonatigen Renovierungsarbeiten Mitte Oktober wieder seine Türen öffnete. Der neue Besitzer, dessen Identität nicht bekannt ist, führt das Lokal seit Juni 2021. Die Speisekarte wechselt regelmäßig, doch Nudelgerichte stehen in der Regel stets zur Auswahl.
Die Treffen der Gruppe sind bunt gemischt und ziehen Teilnehmer aus verschiedenen Parteiflügeln an. Zu den frühen Gästen zählten etwa Armin Laschet und Cem Özdemir. Trotz jahrzehntelanger Inaktivität und politischer Umbrüche besteht der Zirkel weiter – wenn auch ohne dass daraus bisher eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene entstanden wäre. Kritiker werfen der Runde vor, sie sei nicht mehr als ein „leeres Gerede“. Ähnliche gesprächsoffene Formate gab es auch zwischen SPD, Linken und Grünen, doch ein Pendant für eine rot-rot-grüne Verständigung hat sich in der aktuellen Legislaturperiode noch nicht etabliert.
Während das Bonner Restaurant der „Pizza Connection“ wieder Gäste empfangen kann, hat auch die namensgebende Gruppe ihre Gespräche in der neuen Wahlperiode fortgesetzt. Ob der informelle Austausch spürbare Auswirkungen auf die Bundespolitik haben wird, bleibt abzuwarten. Doch allein seine fortgesetzte Existenz unterstreicht das Potenzial für parteiübergreifenden Dialog und Zusammenarbeit in der deutschen Politik.

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