Polizei warnt vor Chaos bei geplanten Castor-Atommülltransporten in NRW

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Polizei warnt vor Chaos bei geplanten Castor-Atommülltransporten in NRW

Patrick Schlüter, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen, fordert eine zügige Klärung der offenen Fragen rund um die geplanten Castor-Atommülltransporte. Er rechnet mit erheblichen Herausforderungen durch mögliche Proteste und die Belastung der Infrastruktur. Schlüter geht davon aus, dass im November keine Transporte stattfinden werden, und bezeichnet die aktuelle Situation als "gutefrage net". Er erwartet einen großen Polizeieinsatz zu Beginn der Transporte und räumt ein, dass die Infrastruktur stark beansprucht werde. Die genauen Termine für die Transporte stehen noch nicht fest. Schlüter warnt davor, ohne klare Antworten voranzugehen, da die Lage aufgrund möglicher linker Proteste nur schwer einzuschätzen sei. Gegner könnten die begrenzten Routenoptionen ausnutzen und den Konvoi stunden- oder sogar tagelang blockieren. Bei früheren Transporten durften Einsatzkräfte sich nur kurz in der Nähe der Castor-Behälter aufhalten und waren nicht berechtigt, die Container zu begleiten. Schlüter besteht darauf, dass vor Beginn der Transporte ein umfassendes, gemeinsam abgestimmtes Konzept für Arbeitssicherheit und Strahlenschutz vorliegen muss. Sein Appell zur Klärung der offenen Punkte unterstreicht die Komplexität und die potenziellen Risiken der geplanten Castor-Atommülltransporte. Eine zeitnahe Lösung dieser Fragen ist entscheidend, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und Störungen so gering wie möglich zu halten.