Proteste in Münster und Köln gegen Merz' Aussagen zur Stadtlandschaft

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Eine Gruppe von Menschen, die auf einer Straße protestieren und Plakate halten, mit Gebäuden, Bäumen und Laternen im Hintergrund unter einem klaren Himmel.

Rund 2.400 Menschen protestieren in NRW: 'Merz muss weg' - Proteste in Münster und Köln gegen Merz' Aussagen zur Stadtlandschaft

In Münster und Köln kam es zu Protesten gegen jüngste Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zur städtischen Landschaft in Deutschland. Rund 1.400 Menschen in Münster und 2.400 in Köln gingen auf die Straße und verurteilten seine Haltung zu Migration und der Sicherheit von Frauen. Merz hatte zuvor erklärt, die Regierung arbeite an der Aufarbeitung vergangener Fehler in der Migrationspolitik – mit Fokus auf Abschiebungen von Migranten ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus, Arbeitslosen und Straftätern. Diese Aussagen lösten Empörung aus. In Münster trugen Demonstranten Plakate mit Sprüchen wie *"Schmerzgrenze von allen Töchtern bestätigt" oder *"Ene, mene, Merz – weg muss er!". Organisiert wurden die Kundgebungen in Münster von *"Keinen Meter den Nazis" und in Köln von *"Zusammen gegen Rechts". In der Domstadt versammelten sich etwa 2.400 Protestierende mit Schildern wie *"Weniger Merz im Stadtbild" oder *"Nicht mein Kanzler". Das Motto der Kölner Demonstration lautete: *"Wir sind die Töchter: Köln für eine feministische und vielfältige Stadt!". Die Veranstalter warfen Merz vor, Sicherheitsbedenken von Frauen instrumentalisieren zu wollen, um Ausgrenzung zu rechtfertigen. David Sperling, Geschäftsführer des CDU-Kreisverbands Münster, verurteilte den Aufruf zur Demonstration als *"verleumderisch" und *"eine klare Grenzüberschreitung". Carsten Peters, Grünen-Stadtrat in Münster und Sprecher von *"Keinen Meter den Nazis", kritisierte Merz’ Aussagen als *"spaltend und rassistisch"*. Die umstrittenen Äußerungen des Kanzlers haben landesweit für Aufsehen gesorgt. Bei den Großdemonstrationen in Köln und Münster forderten die Protestierenden eine inklusivere und vielfältigere Stadtgesellschaft – und lehnten Merz’ Position zu Migration und Frauensicherheit entschieden ab.