"Reiner Kapitalismus-Abfall": Empörung über beliebte Weihnachtsmarkt-Spezialität

"Reiner Kapitalismus-Abfall": Empörung über beliebte Weihnachtsmarkt-Spezialität
„Reine kapitalistische Abzocke“: Empörung über beliebten Snack auf Weihnachtsmarkt
Teaser: Die Qualität und Preise auf einem Weihnachtsmarkt in NRW sorgen bei Besuchern für Empörung. Besonders ein Stand gerät in die Kritik.
20. Dezember 2025, 11:56 Uhr
Besucher von Weihnachtsmärkten in Nordrhein-Westfalen äußern zunehmend Frust über steigende Preise und schrumpfende Portionen. Klagen gibt es über alles – von Crêpes bis zum Glühwein –, wobei einige Kunden die Kosten im Verhältnis zur Leistung als unverhältnismäßig bezeichnen.
Ein Markt in der Region sagte seine Veranstaltung sogar kurzfristig ab und begründete dies mit finanziellen Belastungen.
Auf dem Aachener Weihnachtsmarkt kritisierte eine Kundin auf Social Media einen Crêpe für fünf Euro, der kaum mit Nutella bestrichen war. Der Beitrag verbreitete sich schnell, und andere Nutzer berichteten von ähnlichen Erfahrungen: viel Geld für minimale Zutaten. Ein weiterer Stand desselben Marktes geriet in die Schusslinie, weil er vorgefertigte Waffeln lediglich aufwärmte und ohne Besteck ausgab. Die Gäste mussten sich sogar selbst den Puderzucker darüberstreuen – eine weitere Enttäuschung.
In Düsseldorf überschritten die Glühweinpreise 2025 erstmals die Fünf-Euro-Marke, was viele Besucher schockierte. Einige schlagen vor, künftig eigene Getränke mitzubringen, um die hohen Kosten zu umgehen. Nicht alle Rückmeldungen waren jedoch negativ: Ein Besucher lobte den Stand „Hexenkessel“ für seine großzügige Käse-Crêpe-Portion und nannte dies einen der wenigen Lichtblicke in einem ansonsten teuren Besuch.
Die finanziellen Belastungen treffen nicht nur die Gäste. Die Veranstalter eines weiteren Weihnachtsmarktes in der Region kündigten die Absage nur wenige Tage vor der Eröffnung an. Als Grund nannten sie stark gestiegene Betriebskosten – sowohl Händler als auch Besucher müssen nun auf das geplante Fest verzichten.
Die Beschwerden verdeutlichen eine wachsende Sorge um die Bezahlbarkeit traditioneller Weihnachtsmärkte. Da einige Besucher bereits überlegen, eigenes Essen und Trinken mitzubringen, könnten die Veranstalter gezwungen sein, ihre Preispolitik zu überdenken. Die Absage eines Marktes wirft zudem die Frage auf, ob weitere Veranstaltungen in den kommenden Jahren vor ähnlichen Problemen stehen könnten.

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