Solingen streitet über Räumung obdachloser Menschen am Hauptbahnhof

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Eine Stra├če mit Autos und einem Bus vor Geb├Ąuden mit W├Ąnden, Fenstern, Tellern und D├Ąchern, mit Plakaten und Bannern an den W├Ąnden und einem Pfosten mit einer Stra├če.

Solingen streitet über Räumung obdachloser Menschen am Hauptbahnhof

CDU-Vorschlag: Keine Obdachlosen am Solinger Hauptbahnhof tagsüber

Ankündigung des Bezirksbürgermeisters Marc Gebauer (CDU) zu Änderungen der Straßenordnung löst Kritik aus.

  1. Dezember 2025, 16:20 Uhr

In Solingen wird hitzig darüber diskutiert, wie mit der wachsenden Zahl obdachloser Menschen umgegangen werden soll, die sich im Unterführungsbereich des Hauptbahnhofs versammeln. Bezirksbürgermeister Marc Gebauer (CDU) schlägt schärfere Regelungen vor, um den Bereich tagsüber zu räumen, während Wohnungslosenhilfe und lokale Initiativen stattdessen bessere Unterstützungsangebote fordern.

Die Unterführung hat sich zu einem zentralen Treffpunkt für Obdachlose entwickelt – mit Klagen über Sicherheitsmängel und unzumutbare Zustände. Sollten die geplanten Änderungen durchkommen, erhielte Claudia Kleinert vom Kommunalen Ordnungsdienst erweiterte Befugnisse, um Personen von dort zu verweisen. Defekte Beleuchtung, kaputte Aufzüge und Berichte über aggressives Betteln haben die Spannungen weiter verschärft, wie der Solinger Bürgerverein berichtet.

Nun steht die Stadt vor der Entscheidung: Soll sie die Unterführung mit strengen Auflagen räumen lassen – oder die Hilfsstrukturen für Obdachlose nachhaltig verbessern? Änderungen der Verordnung bedürfen noch der Zustimmung, während Wohnungslosenhilfe und zivilgesellschaftliche Gruppen weiterhin auf langfristige Lösungen drängen.