SPD in Solingen startet mit Frauenpower und klaren Zielen in die neue Ratsperiode

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

SPD in Solingen startet mit Frauenpower und klaren Zielen in die neue Ratsperiode

Die SPD-Fraktion in Solingen startet die neue Ratsperiode mit einer klaren Agenda und neuem Selbstbewusstsein. Die Partei, die nun mit einem Frauenanteil von über 50 Prozent die höchste weibliche Vertretung stellt, will gegenüber den Politikvorschlägen des Oberbürgermeisters eine "konstruktiv-kritische" Haltung einnehmen. Im Mittelpunkt steht für sie die dringend notwendige Belebung der Innenstadt.

Die SPD übt Kritik am Ton des vergangenen Wahlkampfs, der ihrer Ansicht nach ein zu negatives Bild Solingens gezeichnet habe. Stattdessen will die Fraktion als stabilisierende Kraft in der Kommunalpolitik wirken und unnötige Konflikte mit anderen Gruppen vermeiden.

Besonders genau beobachtet wird Oberbürgermeister Arnd Müller (CDU), der seit 2020 im Amt ist. Nach dem Messerangriff in der Stadt im Jahr 2024 gab es Spannungen, da die SPD Müllers Umgang mit Sicherheit und Integration hinterfragt. Zudem werden seine plötzlichen politischen Kurswechsel und die dahinterstehenden finanziellen Zwänge unter die Lupe genommen.

Mit einer Mischung aus erfahrenen Mitgliedern und neuen Gesichtern bereitet sich die SPD darauf vor, die ersten Wochen der neuen Amtszeit mitzugestalten. Ihre Strategie besteht darin, die Initiativen des Oberbürgermeisters zu unterstützen, dabei aber gleichzeitig eine genaue Kontrolle auszuüben – um sicherzustellen, dass die Politik praxisnah und solide finanziert bleibt.

Der Fokus der SPD auf die Innenstadterneuerung unterstreicht ihren Drang nach schnellem Handeln. Mit ihrem hohen Frauenanteil und der Kombination aus Erfahrung und frischem Wind positioniert sich die Fraktion als prägende Kraft in Solingens politischem Gefüge. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich ihr Ansatz auf die Entwicklung der Stadt auswirkt.