Streit um VAR-Entscheidungen: Drei Elfmeter prägen das Rhein-Derby zwischen Gladbach und Köln

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen auf einem Fußballfeld, eine Person hält eine Videokamera.

Streit um VAR-Entscheidungen: Drei Elfmeter prägen das Rhein-Derby zwischen Gladbach und Köln

Schiedsrichter Deniz Aytekin verhängte im Rhein-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln drei umstrittene Elfmeter. Das Spiel endete mit einem 3:1-Sieg für die Gladbacher. Aytekin räumte später eine zu harte Entscheidung ein, während Trainer und Funktionäre über die Rolle des Videobeweises diskutierten.

Zunächst hatte Aytekin einen Handspielverstoß von Gladbachs Kristoffer Lund übersehen, der Köln einen Elfmeter hätte bringen können. Nach Eingreifen des VAR sprach er jedoch zwei Strafstöße zu – einer davon wegen eines direkten Kontakts im Kniebereich, wie die Wiederholungen zeigten. Zwei der Elfmeter verwandelten Kevin Diks und Luca Waldschmidt, womit Mönchengladbach schließlich mit 3:1 gewann.

Kölns Trainer Lukas Kwasniok übt scharfe Kritik am Videobeweis: „Ich mag den VAR nicht. Ich hasse den VAR. Er verfälscht alles. Ich habe das Gefühl, der VAR ist jetzt der Chef – und nicht mehr der Schiedsrichter.“ Sportdirektor Thomas Kessler schlug vor, künftig zu erörtern, wann Unparteiische den Monitor für VAR-Entscheidungen nutzen sollten. Aytekin gab später zu, dass sein dritter Elfmeter gegen Ragnar Ache zu streng gewesen sei und nicht in jeder Situation so gepfiffen werde.

Das Bundesliga-Rhein-Derby wurde von umstrittenen Elfmeterentscheidungen überschattet. Aytekins Eingeständnis und die Kritik der Trainer könnten die Debatte über die Rolle des Videobeweises und Schiedsrichterentscheidungen weiter anheizen.