Suspendierung von Jan Welzel wirft Fragen nach politischer Transparenz auf

Suspendierung von Jan Welzel wirft Fragen nach politischer Transparenz auf

Die Suspendierung des stellvertretenden Bürgermeisters Jan Welzel durch die Düsseldorfer Bezirksregierung hat für Aufsehen gesorgt. Kritiker werfen vor, der Schritt komme zu spät – erst nach dem Amtsantritt des früheren Oberbürgermeisters Tim Kurzbach. Das Bürgerbündnis für Solingen (BfS) fordert nun Aufklärung über den Zeitpunkt und die Transparenz der Entscheidung.

Jan Welzel wurde suspendiert, da mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Verurteilung in laufenden Ermittlungsverfahren auszugehen ist. Das BfS betont jedoch, dass die Vorwürfe gegen ihn nicht neu seien. Warum erst nach Kurzbachs Rücktritt gehandelt wurde, bleibt für die Initiative fragwürdig – sie vermutet politische Motive hinter der Verzögerung.

Das Bürgerbündnis pocht auf klare und vollständige Antworten der zuständigen Behörden. Transparenz dürfe nicht von ehemaligen Amtsinhabern oder politischen Zeitplänen abhängen, so die Forderung. Im Mittelpunkt stehen die Fragen, wann die Verantwortlichen von den Vorwürfen wussten und warum Suspendierungen nicht früher veranlasst wurden.