Thüringens Innenminister attackiert Fußballvereine wegen mangelnder Stadion-Sicherheit

Admin User
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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Fußballen sichtbar, zahlreichen Zuschauern in Regenmänteln mit Schirmen und mehreren Kameraleuten, die das Ereignis aufnehmen.

Thüringens Innenminister attackiert Fußballvereine wegen mangelnder Stadion-Sicherheit

Thüringens Innenminister Georg Maier hat Fußballvereine scharf kritisiert, weil sie Sicherheitsprobleme in Stadien nicht ausreichend angehen. Seine Äußerungen fallen in eine Phase, in der sich fünf Bundesligisten gegen geplante pauschale Maßnahmen wehren – darunter die verpflichtende Personalisierung von Tickets. Maier nannte insbesondere die Duldung gefährlichen Verhaltens wie das Abbrennen von Pyrotechnik auf dem Spielfeld als schwerwiegendes Problem.

Die Kritik erfolgte im Vorfeld einer Konferenz der Innenminister, auf der verschärfte Sicherheitsregeln beraten werden sollten. Maier betonte, dass zwar Proteste von Fans gegen die neuen Vorschläge nachvollziehbar seien, diese aber nicht mit Pyrotechnik oder offenem Feuer auf den Rängen einhergehen dürften. Der Minister wies zudem die Vorstellung zurück, solche Handlungen ließen sich als Teil der Fankultur rechtfertigen.

Die Diskussion um die Stadionsecurity hält an: Während die Vereine sich gegen pauschale Einschränkungen stemmen, fordern die Minister konsequentes Handeln. Maiers Haltung unterstreicht den Konflikt zwischen Fan-Freiheiten und Sicherheitsbedenken. Die fünf betroffenen Clubs bestehen darauf, dass neue Regeln auf klaren Belegen basieren müssen – und nicht auf undifferenzierten Verboten.