Vom Flüchtling zum Münchner: Wie Hosheen Shekhi in Deutschland ankam

Vom Flüchtling zum Münchner: Wie Hosheen Shekhi in Deutschland ankam
Hosheen Shekhi, ein kurdischer Flüchtling aus Damaskus, hat seit seiner Ankunft in Deutschland einen weiten Weg zurückgelegt. Mittlerweile ist der Münchner bei einer Arbeitsagentur beschäftigt, spricht fließend Deutsch und ist verheiratet mit einem Baby. Am 28. November wird er im Rahmen der Veranstaltung „Angekommen – Erfahrungen und Leben in Deutschland/Schildgen“ in Bergisch Gladbach von seinen Erlebnissen berichten.
Shekhis Weg begann 2015, als er in Schildgen die Familie Huber kennenlernte. Sie halfen ihm, Deutsch zu lernen, und er bestand die B1-Prüfung – ohne je einen Sprachkurs besucht zu haben. Anfang 2016 zog er in ihre Wohngemeinschaft ein und betrachtet die Familie seitdem als seine eigene.
Anfangs hatte Shekhi Schwierigkeiten, einen Ausbildungsplatz zu finden, und arbeitet seit 2023 bei der Arbeitsagentur. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Niedersachsen entschied er sich, in die rheinische Heimat zurückzukehren. In Schildgen hatte sich damals eine Willkommensinitiative für Geflüchtete gebildet; seit 2015 sind über 1.000 Menschen nach Bergisch Gladbach gekommen.
Die anstehende Veranstaltung, moderiert von Dr. Anna Schäfer, gibt Shekhi und einem weiteren Geflüchteten die Möglichkeit, ihre Geschichten zu teilen. Parallel ist im Café noch bis zum 6. Dezember die Ausstellung „Himmel un Ääd“ mit Porträts von Geflüchteten zu sehen.
Hosheen Shekhis Geschichte steht für Widerstandskraft und gelungene Integration. Vom Deutschlernen mit Hilfe einer einheimischen Familie bis hin zu Beruf und Familie in Deutschland verkörpert er, wie Integration in Deutschland gelingen kann. Die Veranstaltung „Angekommen – Erfahrungen und Leben in Deutschland/Schildgen“ verspricht weitere solche bewegenden Schicksale.

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