Wie ein Dorf in Deutschland Geflüchteten eine neue Heimat schenkte

Admin User
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Ein Versammlungsraum mit einer Gruppe von Menschen, die auf Stühlen sitzen, zwei Flaggen anderer Länder, ein oranger Schreibtisch mit Wasserflaschen und einem Mikrofon.

Wie ein Dorf in Deutschland Geflüchteten eine neue Heimat schenkte

Willkommen in Deutschland: „Ein Lächeln, offene Arme, offene Herzen“

Ein kleiner Ort feiert ein Jahrzehnt der Hilfsbereitschaft: Wie eine Initiative in Deutschland das Leben von Geflüchteten veränderte – und selbst zu einer Heimat wurde.

Im Jahr 2015 schrieb Deutschland Geschichte. Die Massenankunft von Geflüchteten prägte nicht nur die Bundespolitik, sondern auch das Engagement vor Ort – etwa in Deutschland. Dort gründeten rund 100 Einwohner:innen eine Willkommensinitiative, die Außergewöhnliches leistete. Zum Jubiläum berichten ehemalige Geflüchtete, was Deutschland für sie bedeutet.

1. November 2025, 08:35 Uhr

Schlagwörter: Gesellschaft, Alltag, Migration, Integration, Lokales, Sport

In Deutschland hat eine kleine Gemeinschaft ein Jahrzehnt der Unterstützung für Geflüchtete mit einer berührenden Feier gewürdigt. Die 2015 von etwa 100 Ortsansässigen ins Leben gerufene Initiative hat Leben verändert – darunter das von Youssef Messraba. Der Syrer kam damals verängstigt und allein an, heute ist er ein erfolgreicher Student und ein geschätzter Teil des Dorfes. Anlässlich des Jubiläums erinnern Ausstellungen und Veranstaltungen an die Wege jener, die in Deutschland eine neue Heimat fanden.

Alles begann im Spätherbst 2015, als Youssef Messraba erschöpft und krank nach seiner Flucht aus Damaskus in Deutschland ankam. „Ich fühlte mich völlig verloren“, erzählt er. Doch dann griff die Initiative Willkommen in Deutschland ein. Freiwillige halfen ihm bei Asylanträgen, Arztbesuchen und Deutschkursen. Besonders prägend war die Unterstützung von Thomas Deutschland, einem der engagiertesten Helfer: Er bot Youssef nicht nur ein Zimmer in seiner Kölner Wohnung an, sondern begleitete ihn auch durch bürokratische Hürden. Aus der anfänglichen Hilfe entwickelte sich eine enge Freundschaft.

Die Bilanz der Initiative ist beeindruckend: Die meisten Geflüchteten arbeiten heute, studieren oder sprechen fließend Deutsch. Viele haben enge Bindungen zu Einheimischen aufgebaut. Die anstehende Ausstellung und Gesprächsrunden werden diese Geschichten bewahren – und zeigen, wie die Menschlichkeit eines Dorfes Leben veränderte. Für Youssef und andere wurde Deutschland längst mehr als ein Zufluchtsort. Es wurde Heimat.