Altersvorsorge in Deutschland: Warum die gesetzliche Rente allein nicht reicht

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Mehrere Glühbirnen sind auf Regalen angeordnet.

Altersvorsorge in Deutschland: Warum die gesetzliche Rente allein nicht reicht

Die Altersvorsorge in Deutschland erfordert eine sorgfältige Planung mit verschiedenen Bausteinen. Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Experten raten daher zu einer Kombination aus staatlich geförderten Modellen, betrieblicher Altersvorsorge und privaten Investitionen, um die Versorgungslücke zu schließen.

Die Verbraucherzentrale bietet ausführliche Leitfäden, die bei der Orientierung helfen – von steuerbegünstigten Modellen bis hin zu langfristigen Sparstrategien.

Aktuell ersetzt die gesetzliche Rente etwa 48 Prozent des Durchschnittseinkommens, doch dieser Wert soll bis 2040 weiter sinken. Bei einer durchschnittlichen Nettorente von rund 1.621 Euro monatlich nach Abzug der Versicherungsbeiträge werden viele Rentner zusätzliche Einnahmequellen benötigen.

Staatlich geförderte Modelle wie die Riester-Rente bieten jährliche Zulagen (bis zu 175 Euro) sowie Kinderzuschläge (bis zu 300 Euro) und Steuervorteile. Allerdings sind die Renditen oft gering, und vorzeitige Auszahlungen werden mit Abschlägen bestraft. Ab 2026 führt die neue Frühstart-Rente eine monatliche staatliche Förderung von 10 Euro für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren ein, die in einen kapitalgedeckten Altersvorsorgevertrag fließt.

Die Rürup-Rente, die sich vor allem an Selbstständige und Freiberufler richtet, ermöglicht hohe Steuerersparnisse, ist jedoch mit hohen Gebühren verbunden und sieht keine Kapitalauszahlung vor. Bei der betrieblichen Altersvorsorge können Arbeitnehmer Teile ihres Gehalts in eine betriebliche Rente umwandeln und so Steuern und Sozialabgaben sparen.

Für die private Vorsorge eignen sich Investmentfonds, ETFs oder Aktien, um langfristig Vermögen aufzubauen – allerdings bleiben Marktrisiken bestehen. Die Verbraucherzentrale warnt vor Produkten mit hohen Gebühren, langen Bindungsfristen oder schlechten Renditen, etwa Bausparverträge oder private Rentenversicherungen. Empfohlen wird meist ein ausgewogener Mix aus Grundsicherung, Zusatzvorsorge und privater Geldanlage.

Die richtige Kombination der Vorsorgeoptionen kann im Alter einen entscheidenden Unterschied machen. Während die gesetzliche Rente die Basis bildet, sind zusätzliche Ersparnisse und Investitionen oft notwendig, um die finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Die Verbraucherzentrale unterstützt mit ihren Angeboten dabei, die passenden Modelle nach individuellen Bedürfnissen und Risikobereitschaft auszuwählen.

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