Bundeswehr reaktiviert Tieffluggebiete – Windkraftausbau in NRW droht Stillstand

Admin User
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Boote und Pfähle im Wasser, ein Holzhaus rechts, Bäume und Berge mit Windmühlen im Hintergrund und Wolken am Himmel.

Bundeswehr reaktiviert Tieffluggebiete – Windkraftausbau in NRW droht Stillstand

Die deutschen Streitkräfte bereiten die Wiederinbetriebnahme von sieben Tieffluggebieten in ganz Deutschland vor. Eines davon, das LFA 3, erstreckt sich vom Siegerland über das Sauerland bis nach Ostwestfalen und wirft Fragen für den Ausbau der Windenergie in der Region auf. Die Maßnahme könnte den Bau neuer Windparks erschweren, da die Gefahr von Kollisionen mit tief fliegenden Kampfflugzeugen besteht.

Moderne Windkraftanlagen übersteigen häufig eine Höhe von 200 Metern, während Militärjets in diesen Zonen teilweise nur 75 Meter über dem Boden fliegen. Bei solchen Geschwindigkeiten können Piloten den Türmen nicht sicher ausweichen, was das Unfallrisiko erhöht. Die Bundeswehr hat bereits in mindestens einem Fall eingegriffen: Zunächst blockierte sie den Bau einer genehmigten Windkraftanlage bei Höxter, zog ihren Einspruch später aber nach Gesprächen zurück.

Die Reaktivierung des LFA 3 könnte den Urlaub von Windparks in zentralen Gebieten Westfalens in den kommenden zehn Jahren einschränken. Windenergieprojekte drohen Verzögerungen oder Ablehnungen, wenn sie mit dem Tiefflugbetrieb der Streitkräfte kollidieren. Die genauen Auswirkungen hängen von den noch ausstehenden Richtlinien und Prüfverfahren der Bundeswehr ab.