Explosion einer 180-Meter hohen Schornsteins in Voerde

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Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen und einer Brücke im Vordergrund, Rauch aus einem Schornstein, unter einem Himmel mit Wasser am Boden.

Explosion einer 180-Meter hohen Schornsteins in Voerde - Explosion einer 180-Meter hohen Schornsteins in Voerde

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

  1. Dezember 2025, 11:21 Uhr

Ein 180 Meter hoher Schornstein des ehemaligen Kohlekraftwerks Voerde ist bei einer kontrollierten Sprengung abgerissen worden. Das einstige Wahrzeichen der Region soll nun im Rahmen eines großen Energiewende-Projekts umgestaltet werden. Geplant ist unter anderem ein neues Gaskraftwerk, das bis 2030 Arbeitsplätze zurück in die Region bringen könnte.

Der gesprengte Schornstein war in den frühen 1970er-Jahren errichtet und später erweitert worden. In seiner Blütezeit erzeugte das Kraftwerk Voerde über 2.000 Megawatt – seine gewaltigen Kühltürme und Schornsteine, die einst mehr als 200 Meter hoch waren, prägten die Skyline. Die Anlage wurde 2017 im Zuge des deutschen Kohleausstiegs stillgelegt.

RWE plant nun am Standort den Bau eines wasserstofffähigen Gas-und-Dampf-Kombikraftwerks (GuD). Mit einer Leistung von rund 850 Megawatt war das Projekt ursprünglich von Uniper vorgeschlagen und 2023 von der Landesregierung Nordrhein-Westfalens genehmigt worden. Der Baubeginn ist für 2024 vorgesehen, sofern die endgültigen Genehmigungen vorliegen und staatliche Fördermittel über ein Ausschreibungsverfahren bewilligt werden. Bei reibungslosem Ablauf könnte die neue Anlage 2030 in Betrieb gehen. Ziel der Umgestaltung ist es, Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig den Übergang von Kohle zu saubereren Energiequellen zu vollziehen.

Die Sprengung markiert einen wichtigen Schritt bei der Umwandlung des Voerde-Standorts. Das geplante Gaskraftwerk soll – sofern es realisiert wird – die alte Kohleanlage durch moderne Infrastruktur ersetzen. Verantwortliche hoffen, dass das Projekt die lokale Wirtschaft stärkt und die Energiewende in Deutschland vorantreibt.