Daniel Josefsohns ungestellte Jugendbilder der 80er und 90er strahlen in Berlin

Admin User
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Ein Collage mit Menschen bei der Aus├╝bung, einer Statue und einem Geb├Ąude.

Daniel Josefsohns ungestellte Jugendbilder der 80er und 90er strahlen in Berlin

In Berlin sind derzeit zwei Ausstellungen den Werken des Fotografen Daniel Josefsohn gewidmet, der 2016 starb. Bekannt für seine ungestellten Schnappschüsse der Jugendkultur, fangen seine Bilder eine sorglose, lebensfrohe Energie ein. Die Schauen präsentieren zudem Arbeiten von 38 weiteren Fotograf:innen, die sich mit den Themen Unvollkommenheit und Spontanität auseinandersetzen.

Josefsohn machte sich in den 80er Jahren und 90er Jahren als Magazinfotograf einen Namen. Seine Aufnahmen erschienen unter anderem im Tempo, in Jetzt, im SZ-Magazin und im Zeit Magazin, doch kommerzielle Werbung mied er bewusst. Im Gegensatz zu Zeitgenossen wie Nan Goldin oder Wolfgang Tillmans entwickelte er einen eigenen Stil, der nicht inszenierte Posen, sondern ungeschönte, authentische Augenblicke einfing.

Die Ausstellungen bieten eine seltene Gelegenheit, Josefsohns Werk im Kontext seiner Kolleg:innen zu erleben. Seine Fotografien bleiben ein Zeugnis flüchtiger, echter Momente. Beide Schauen enden Ende 2023 und setzen seinem Vermächtnis damit ein kurzes, aber eindrucksvolles Denkmal.