Düsseldorfer Flughafen beantragt mehr Flexibilität – ohne Lärmgrenzen zu sprengen

Admin User
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Eine Start- und Landebahn mit einigen Flugzeugen, Pfählen, Kabeln und einer bewölkten Himmel

Düsseldorfer Flughafen beantragt mehr Flexibilität – ohne Lärmgrenzen zu sprengen

Flughafen Düsseldorf reicht angepassten Genehmigungsantrag ein

Düsseldorf Airport legt überarbeiteten Antrag vor: Flexiblere Kontingente, moderne Flugzeuge, unveränderte Nachtflugregeln und mehr…

  1. Dezember 2025, 10:32 Uhr

Der Flughafen Düsseldorf hat einen überarbeiteten Planungsantrag zur Erweiterung seines Betriebs eingereicht. Das Vorhaben zielt darauf ab, die Flexibilität zu erhöhen, ohne die bestehenden Lärm- und Bewegungsgrenzen zu überschreiten. Die Behörden werden die aktualisierten Pläne nun prüfen, bevor die öffentliche Anhörung beginnt.

Der neue Antrag konzentriert sich auf die Optimierung der Bodenabfertigung und die effizientere Nutzung der Start- und Landebahnen. Demnach sollen die koordinierten Flugbewegungen bei gleichzeitigem Betrieb beider Pisten von derzeit 47 auf 60 pro Stunde steigen. Diese Anpassung soll die Effizienz verbessern, ohne die bestehende Obergrenze von 131.000 Bewegungen in den sechs verkehrsreichsten Monaten anzuheben.

Die überarbeiteten Pläne sehen zudem vor, dass bisher für die Allgemeine Luftfahrt reservierte Slots künftig auch von Lufthansa und anderen Linien- und Charterflügen genutzt werden können. Diese Änderung soll ein flexibleres Wachstum ermöglichen. Die Nachtflugbeschränkungen bleiben hingegen unverändert: Zwischen 22:00 und 23:00 Uhr sind keine Starts erlaubt, Landungen nur eingeschränkt möglich. Verspätete Flüge dürfen nun bis 23:30 Uhr landen, während Heimatfluggesellschaften wie Lufthansa bis Mitternacht operieren können.

Grundlage des Antrags sind aktualisierte Luftverkehrsprognosen bis 2040 sowie eine neue Umweltverträglichkeitsprüfung. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen wird die Unterlagen zunächst auf Vollständigkeit prüfen. Anschließend veröffentlicht die Bezirksregierung Düsseldorf die Pläne zur Einsichtnahme in 13 umliegenden Kommunen und leitet sie an die zuständigen Behörden zur Stellungnahme weiter.

Im nächsten Schritt folgt ein öffentliches Beteiligungsverfahren, in dem Anwohner:innen und Behörden die Pläne einsehen und bewerten können. Bei einer Genehmigung könnte der Flughafen Düsseldorf künftig mehr Flüge innerhalb der bestehenden Grenzen abwickeln. Die Prüfphase wird zeigen, ob der Antrag vorankommt oder weitere Anpassungen erfordert.