NRW Kommunen in Finanzkrise: Musikschulen und Schwimmbäder drohen als erste zu schließen

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Autos und Fahrräder werden unter einer Brücke gesehen, mit ein paar Fahrzeugen vor einem Gebäude.

NRW Kommunen in Finanzkrise: Musikschulen und Schwimmbäder drohen als erste zu schließen

Kommunen in NRW in der Finanzkrise: Musikschulen und Schwimmbäder drohen als Erstes zu schließen

Vorspann Angesichts der sich verschärfenden Haushaltslage nordrhein-westfälischer Kommunen hat Christoph Landscheidt (SPD), Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW, Bürger vor dem Verlust wichtiger Angebote gewarnt. „Nehmen Sie nur die Musikschulen. Die sind jetzt schon am Limit. Angesichts der katastrophalen Finanzlage in den Städten NRWs werden sie wohl als Erste den Budgetkürzungen zum Opfer fallen“, erklärte er [...]

Veröffentlichungsdatum 21. Dezember 2025, 00:00 MEZ

Stichworte Finanzen, Wirtschaft

Artikeltext Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen stecken in einer immer tieferen Finanzkrise. Christoph Landscheidt, Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW, spricht von einer „katastrophalen“ Lage. Sein Vorwurf: Die Landesregierung unterstütze die Kommunen trotz dringenden Handlungsbedarfs in zentralen Bereichen unzureichend.

Der SPD-Politiker kritisiert, dass die Landesregierung die pauschalen Zuweisungen für finanziell klammere Kommunen nicht erhöht habe. Zwar sei die Schuldenbremse vorübergehend ausgesetzt worden, doch das zusätzliche Geld komme bei den Städten und Gemeinden nicht an. Besonders drängend seien Investitionen in Schulen, den ÖPNV und die Kanalisation.

Nun drohen Schwimmbäder und Musikschulen wegen der Haushaltskürzungen zu schließen. Viele Kommunen können den Betrieb öffentlicher Bäder nicht mehr finanzieren – und auch gemeinsame Lösungen zwischen mehreren Städten erweisen sich als zu teuer. Musikschulen, oft als „freiwillige Leistung“ eingestuft, stehen als Erste auf der Streichliste. Die angespannte Haushaltslage lässt den Kommunalpolitiker kaum Spielraum. Ohne weitere Landesmittel seien weitere Schließungen und Einschnitte unvermeidbar.

Die Krise offenbart die wachsende Kluft zwischen den kommunalen Bedürfnissen und den verfügbaren Mitteln. Schulen, Verkehrsinfrastruktur und Freizeiteinrichtungen bleiben gefährdet – sofern nicht zusätzliche Gelder fließen. Landscheidts Warnungen deuten darauf hin, dass ohne Gegensteuerung in den kommenden Monaten noch mehr Angebote wegbrechen werden.