Solingen führt Mindestpreise für Uber ein – Taxifahrer jubeln, Fahrgäste zahlen mehr

Solingen führt Mindestpreise für Uber ein – Taxifahrer jubeln, Fahrgäste zahlen mehr

In Solingen sind neue Vorschriften in Kraft getreten, die Mietwagen – einschließlich Fahrdienstvermittler wie Uber – zur Einhaltung von Mindestpreisen verpflichten. Mit der Maßnahme sollen faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen und der öffentliche Nahverkehr gestärkt werden.

Bisher nutzte Uber in Solingen ein dynamisches Preismodell, bei dem die Fahrpreise je nach Nachfrage schwankten. Eine aktuelle Fahrt unter der Woche vom Hauptbahnhof zum Rathaus kostete rund 19 Euro – deutlich günstiger als die 25 Euro für eine Taxifahrt. Die neuen Regeln, die sich an einem früheren Beschluss in Leipzig orientieren, zielen darauf ab, die Preise von Fahrdienstvermittlern und traditionellen Taxis anzugleichen. Demnach müssen Fahrten über Plattformen wie Uber mindestens 91 Prozent des örtlichen Taxitarifs kosten. Das Unternehmen kritisiert die Regelung als rechtswidrig und unterstützt rechtliche Schritte seiner lokalen Partner. Die Einführung der Mindestpreise folgt auf Proteste ortsansässiger Taxifahrer, die von der Stadtverwaltung Rückhalt erhielten. Ähnliche Vorhaben werden derzeit in anderen deutschen Kommunen diskutiert.

Die neuen Preisvorgaben für Mietwagen in Solingen sind kürzlich in Kraft getreten und sollen gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter im Verkehrssektor schaffen. Uber äußerte zwar Widerspruch gegen die Regelungen, doch die Stadt hält an ihrer Entscheidung fest, um lokale Unternehmen und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs zu schützen.