Warum er Donald Trump nicht parodieren will

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Heute um 16:18• 2 Min.

Ein Mann steht auf der Bühne und spricht vor einer Wand mit Postern.

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Warum er Donald Trump nicht parodieren will

Dezember 2025, 15:00 Uhr

Hape Kerkeling kehrt nach sechs Jahren Pause zurück in die Öffentlichkeit. Der Komiker und Schauspieler präsentiert sich mit zwei neuen Filmen und scharfsinnigen Beobachtungen zur deutschen Gesellschaft. Bekannt für seine politische Satire, hat er sich auch offen dazu geäußert, warum er bestimmte Persönlichkeiten nicht parodieren wird.

Sein filmisches Comeback umfasst Extrawurst und Horst Schlämmer findet das Glück. In Extrawurst spielt er einen engstirnigen, korrupten Rheinländer – eine Rolle, die rassistische Einstellungen anprangern soll. Damit bleibt er seiner langjährigen Gewohnheit treu, mit Humor ernsthafte gesellschaftliche Themen aufzugreifen.

Aufmerksamkeit erregte Kerkeling zudem mit seiner Weigerung, Donald Trump zu parodieren. Anders als bei Angela Merkel, die er trotz ihrer Schwächen einst nachahmte, findet er bei Trump keinen Funken Sympathie. Für ihn braucht es für eine gelungene Parodie einen gewissen Charme – und den vermisst er beim ehemaligen US-Präsidenten. Doch Kerkeling äußert sich nicht nur zur Satire: Er warnt vor einer „seltsamen Gleichgültigkeit“ und „geistigen Müdigkeit“, die sich in der deutschen Öffentlichkeit breitmachen. Die zunehmende aggressive Debattenkultur im Netz treibe das Land seiner Meinung nach in Richtung Autoritarismus – und stoße dabei auf wenig Widerstand.

Zudem nahm er seinen Kollegen Thomas Gottschalk in Schutz. Die jüngste Kritik an dessen umstrittenen Äußerungen hält Kerkeling für überzogen und unnötig.

Kerkelings Rückkehr verbindet Unterhaltung mit gesellschaftlicher Kritik. Seine Filme und öffentlichen Stellungnahmen unterstreichen seinen Glauben an Humor als Werkzeug der Aufklärung. Gleichzeitig zeigt seine Distanz zu bestimmten Persönlichkeiten, wie selektiv er mit Satire umgeht.

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