Bedrohung durch Aufspaltung für die Auto-Sparte von Rheinmetall nach Übernahme

Admin User
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Ein weißes Auto mit der Nummer 771-299 steht auf der Straße, rechts daneben eine Bank, im Hintergrund ein Gebäude und ein Geschäft namens "Immobilienversicherung".

Bedrohung durch Aufspaltung für die Auto-Sparte von Rheinmetall nach Übernahme

Rheinmetalls Automotive-Sparte nach Übernahme vor möglicher Zerschlagung

Der Automobilzulieferer-Bereich von Rheinmetall steht nach einer geplanten Übernahme vor der Gefahr der Aufspaltung.

  1. Dezember 2025, 08:26 Uhr

Schlagwörter: Industrie, Finanzen, Luft- und Raumfahrt

Rheinmetall rückt näher an den Verkauf seiner Automotive-Sparte, bekannt als Power Systems. Als wahrscheinlichste Käufer gelten nun Private-Equity-Firmen, deren Gebote derzeit zwischen 500 Millionen und 600 Millionen Euro liegen – deutlich unter der ursprünglichen Zielmarke des Konzerns von rund einer Milliarde Euro.

Der deutsche Rüstungs- und Automobilkonzern verhandelt seit Monaten über den Verkauf. Wie das Handelsblatt berichtet, sind nur noch zwei Bietergruppen aus dem Private-Equity-Bereich im Rennen. Rheinmetall strebt an, die Transaktion bis Anfang 2026 abzuschließen.

Die Sparte ist spezialisiert auf Verbrennungstechnologie, Sensorik sowie antriebstechnische Komponenten. Analysten halten eine Aufspaltung dieser Einheiten nach einer Übernahme für wahrscheinlich. Teile wie das Werk in Neuss könnten nach einem Eigentümerwechsel im zivilen Geschäftsbereich eine ungewisse Zukunft haben.

Noch wird diskutiert, welche Bereiche Rheinmetall möglicherweise behalten wird. Eine Option ist die Mira GmbH, eine Tochtergesellschaft innerhalb der Sparte. Der Großteil des Automobilzulieferergeschäfts könnte unter neuer Führung jedoch zerschlagen werden.

Der Verkauf würde eine bedeutende Wende für Rheinmetalls zivile Aktivitäten markieren. Sollte der Deal perfekt gemacht werden, wird er die strategische Ausrichtung des Unternehmens verändern – während einige Standorte und Einheiten in der Schwebe bleiben. Das Ergebnis hängt von der Strategie des Käufers und Rheinmetalls endgültigen Entscheidungen über die behaltenen Vermögenswerte ab.