Provokantes Banner bei Rot-Weiss Essen: *„Ganz Essen hasst die Polizei“* entfacht Streit

Admin User
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Ein Stadion mit Flutlicht, Eisengittern, Zuschauern, stehenden Personen, Werbetafeln, Anzeigetafeln, Sicherheitskameras, Flaggen und Décorations.

Provokantes Banner bei Rot-Weiss Essen: *„Ganz Essen hasst die Polizei“* entfacht Streit

Umstrittenes Transparent "Ganz Essen hasst die Polizei" bei Rot-Weiss-Essen-Spiel gezeigt

Bei einem Spiel von Rot-Weiss Essen am 30. Oktober 2025 wurde ein provokatives Banner mit der Aufschrift "Ganz Essen hasst die Polizei" entrollt. Der Vorfall löste scharfe Kritik von Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen aus, der die Botschaft als inakzeptabel und spalterisch verurteilte.

Das Transparent wurde von einer Gruppe aus dem Umfeld der Rot-Weiss-Essen-Ultras, konkret der Alten Dorf-Faktion, präsentiert. Es erschien während des Spiels gegen den SSV Ulm im Hafenstraße-Stadion.

Kufen reagierte umgehend und bezeichnete den Slogan als Angriff auf die öffentliche Sicherheit. Er betonte die unverzichtbare Rolle der Polizei beim Schutz der Bürger und der Aufrechterhaltung der Ordnung. Zwar räumte er das Recht auf freie Meinungsäußerung ein, machte jedoch deutlich, dass Hassaufrufe rechtliche und ethische Grenzen überschreiten. Der Oberbürgermeister bekräftigte zudem die Solidarität Essens mit den Sicherheitskräften und stellte klar, dass die Stadt Gewalt oder Feindseligkeit gegenüber der Polizei entschlossen entgegenstehe. Verein und Behörden haben die verantwortliche Gruppe identifiziert, bisher wurden jedoch keine weiteren Konsequenzen bekannt gegeben.

In seiner Stellungnahme unterstrich Kufen, dass die Botschaft des Transparents nicht die Werte Essens – Respekt und friedliches Zusammenleben – widerspiegle. Der Vorfall hat eine Debatte über Fanverhalten und die Grenzen von Protest im Fußball ausgelöst. Vereins- und Stadtvertreter wollen sich in den kommenden Tagen weiter mit der Angelegenheit befassen.