Warum Essen im Hexenwahn der frühen Neuzeit zur Ausnahme wurde

Warum Essen im Hexenwahn der frühen Neuzeit zur Ausnahme wurde
Öffentlicher Vortrag: Essens einzigartige Rolle während der Hexenverfolgung
Am 5. Dezember 2025 findet ein kostenloser öffentlicher Vortrag über Essens besondere Geschichte während der Hexenprozesse statt. Dr. Claudia Kauertz, Leiterin des Hauses der Essener Geschichte/Stadtarchivs, untersucht darin, warum die Stadt Hinrichtungen vermied, während benachbarte Regionen von brutaler Verfolgung geprägt waren.
Zwischen 1585 und 1632 erlebte das Rheinland und Westfalen eine Welle der Hexenverfolgung – besonders betroffen war das Vest Recklinghausen. Doch Essens Akten erzählen eine andere Geschichte: Hier gab es in dieser Zeit weder Verurteilungen noch Hinrichtungen.
Dr. Kauertz hat die Essener Archive ausgewertet, um zu klären, warum Anklagen selten zu offiziellen Prozessen führten. In ihrem Vortrag analysiert sie die lokalen Faktoren, die die Stadt vor der Gewalt bewahrten, wie sie etwa im Kurfürstentum Köln oder im Hochstift Paderborn grassierte. Die Veranstaltung findet von 18:00 bis 19:30 Uhr im Kleinen Saal der VHS am Burgplatz 1 statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter www.vhs-ourwebsite (Kursnummer 252.1B004N) wird jedoch gebeten.
Der Abend bietet die Gelegenheit, Essens außergewöhnliche Erfahrung während der Hexenverfolgung zu verstehen. Kauertz’ Forschung zeigt, wie regionale Gegebenheiten die Entwicklungen in einer Zeit flächendeckender Verfolgung prägten. Interessierte können sich weiterhin anmelden.

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