NRW lockert Vergaberegeln: Warum die RAL-GZ-961-Zertifizierung 2026 entscheidend wird

NRW lockert Vergaberegeln: Warum die RAL-GZ-961-Zertifizierung 2026 entscheidend wird
**Öffentliche Aufträge in Deutschland müssen an Unternehmen vergeben werden, die ihre technische und fachliche Kompetenz nachweisen. Viele kommunale Einrichtungen – darunter Gemeinden und Abwasserbetriebe – stützen sich dabei auf den RAL-GZ-961-Standard, um die Eignung von Bietern zu prüfen. Diese Zertifizierung vereinfacht das Vergabeverfahren, indem sie eine anerkannte Bestätigung für Fachkenntnis und Zuverlässigkeit eines Unternehmens liefert.
Ab Januar 2026 wird Nordrhein-Westfalen für kleinere kommunale Aufträge nicht mehr strikt die Einhaltung der VOB/A- und UVgO-Regeln vorschreiben. Stattdessen können lokale Räte eigene Vergabeordnungen auf Basis allgemeiner rechtlicher Grundsätze erlassen.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für öffentliche Aufträge in Deutschland basieren auf den Prinzipien der Fairness, Transparenz und Wirtschaftlichkeit. Verträge müssen diskriminierungsfrei vergeben werden, um allen qualifizierten Bewerbern gleiche Chancen zu bieten. Die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist dabei eine zentrale Vorgabe.
Das RAL-GZ-961-Gütezeichen entspricht diesen Grundsätzen. Es dient als anerkanntes Qualifikationszertifikat und reduziert den Aufwand für Unternehmen, ihre Fähigkeiten wiederholt detailliert nachweisen zu müssen. Viele Ausschreibungen verlangen bereits die Einhaltung dieses Standards, was ihn zu einem entscheidenden Kriterium in der Angebotsbewertung macht.
Ein unabhängiger Qualitätsausschuss, dem Vertreter von Auftragnehmern, Ingenieurbüros und öffentlichen Stellen angehören, überwacht das Zertifizierungsverfahren nach RAL-GZ 961. Dies garantiert eine faire und objektive Bewertung der technischen Ausstattung, des Personals, des Qualitätsmanagements und der Projekterfahrung eines Unternehmens.
Zur Unterstützung bei der Ausschreibungsdokumentation bietet der Güteschutz Kanalbau eine Broschüre mit modularen Textbausteinen an. Diese helfen Auftraggebern, die geforderten Kompetenznachweise nach RAL-GZ 961 präzise zu formulieren.
In Nordrhein-Westfalen bedeutet die anstehende Änderung, dass kommunale Gremien künftig eigene Vergaberichtlinien erstellen. Unternehmen aus dem Kanal- und Tiefbau – etwa eingetragene Handwerksbetriebe oder gewerbliche Auftragnehmer – benötigen ab 2026 die RAL-GZ-961-Zertifizierung, um sich für öffentliche Ausschreibungen zu qualifizieren. Betroffen sind lokale und überregionale Kanalbaufirmen, kommunale Abwasserbetriebe sowie Tiefbauunternehmen, die die Anforderungen des Standards erfüllen.
Die Anpassung der Vergaberegeln in Nordrhein-Westfalen gibt den Kommunen mehr Spielraum bei der Auftragsvergabe. Unternehmen mit dem RAL-GZ-961-Siegel haben dabei klare Vorteile, da die Zertifizierung objektiv ihre Qualifikation belegt. Ziel der Reform ist es, das Vergabeverfahren zu beschleunigen, ohne Transparenz und Rechtssicherheit für alle Beteiligten zu beeinträchtigen.

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